Mithilfe der folgenden Fragen können wir Sie gezielt in Ihrer Hör-Situation beraten:
Die Trommelfellperforation ist eine Verletzung, bei der ein Loch im Trommelfell vorliegt. Dies kann von unterschiedlicher Größe sein und entweder selbstständig wieder heilen oder einen operativen Eingriff erfordern. Im schlimmsten Fall kann ein Loch im Trommelfell zu einer Schwerhörigkeit sowie zu Tinnitus führen.
Ein Loch im Trommelfell kann durch eine Vielzahl an Ursachen hervorgerufen werden. Häufig wird die Perforation durch ein Trauma oder eine Entzündung verursacht. Das empfindliche Trommelfell kann sogar mit einem Wattestäbchen bei der etwas zu unsanften Reinigung der Ohren verletzt werden. Benutzen Sie deshalb, wenn überhaupt, nur spezielle Wattestäbchen für Kleinkinder im äußeren Ohrbereich. Doch nicht nur diese Selbstverletzung kann zu einem Riss im Trommelfell und den damit verbundenen Ohrenschmerzen führen. Auch ein heftiger Schlag aufs Ohr kann einen Trommelfellriss nach sich ziehen. Plötzliche Änderungen der Druckverhältnisse, die zum Beispiel beim Tauchen oder Fliegen sowie bei einer Explosion entstehen, sind an dieser Stelle ebenfalls als mögliche Ursache für einen Trommelfellriss zu nennen.
Selbst ein zu harter Wasserstrahl kann bei einer Reinigung des Gehörgangs zur Verletzung des Trommelfells führen. Darüber hinaus gibt es Schädelverletzungen, die mit einem Loch im Trommelfell einhergehen. Während Sie eine Verletzung durch ein Wattestäbchen vermeiden können, lassen sich andere traumatische oder entzündliche Defekte des Trommelfells weniger einfach umgehen.
Eine möglichst zeitnahe Behandlung einer Mittelohrentzündung ist wichtig, damit diese gar nicht erst bis zum Riss im Trommelfell führen kann. Handelt es sich um eine akute Mittelohrentzündung, so muss diese erst ein fortgeschrittenes Stadium erreichen, damit eine Ansammlung von Eiter dann das Trommelfell zum platzen bringen kann, was zu einer sofortigen Linderung der Ohrenschmerzen beiträgt. Meist heilt das Trommelfell in solchen Fällen wieder vollständig zu. Dies ist bei einer chronischen Mittelohrentzündung hingegen nicht der Fall. Bei dieser Erkrankung muss fast immer mit einem Loch im Trommelfell gerechnet werden, welches bei einem chronischen Krankheitsverlauf meist schwer bis gar nicht von selbst zuheilen kann.
Ein Platzen des Trommelfells wird von den Betroffenen als mehr oder minder schmerzhaft beschrieben. Im Fall einer akuten Mittelohrentzündung verspüren die Betroffenen eine merkliche Schmerzlinderung, nachdem das Trommelfell geplatzt ist. Es kann dann der unter Druck stehende Eiter vom Mittelohr in den äußeren Gehörgang ablaufen. Oftmals wirken sich die Symptome eines Trommelfelllochs allerdings weniger positiv auf das Leben der Patienten aus. Mit folgenden Symptomen ist zu rechnen:
Allerdings können einige der genannten Symptome nicht nur im Zusammenhang mit einem Loch im Trommelfell auftreten. Die Ursache für diese Symptome sollte durch einen fachkundigen Arzt abgeklärt werden. Mittels einer Ohrenspiegelung lässt sich ein Riss im Trommelfell zweifelsfrei feststellen. Dabei ist die gleichzeitige Durchführung eines Hörtests sehr sinnvoll, damit ergründet werden kann, inwieweit das Hörvermögen von dem Trommelfelldefekt betroffen ist.
Ein kleines, durch Verletzung entstandenes Loch im Trommelfell heilt zum Glück meist von ganz alleine zu. Größere Defekte müssen ärztlich behandelt werden. Dabei wird das Trommelfell im Bereich der Ränder des Trommelfellrisses erst adaptiert und im nächsten Schritt geschient, um die Heilung entsprechend zu begünstigen. Papier- oder Silikonstreifen werden in diesem Fall direkt auf das Trommelfell zur Schienung gelegt. Wenn diese Bemühungen nicht ausreichen, ist ein invasiver operativer Eingriff möglich. Auch der Einsatz eines Antibiotikums ist sinnvoll, sofern das Ohr mit Wasser in Kontakt gekommen ist, nachdem das Trommelfell bereits gerissen war. Denn bei einem Loch im Trommelfell können Keime ungestört in das Ohr eindringen. Um dies zu verhindern, ist es umso wichtiger, dass der äußere Gehörgang beim Duschen mit eingefetteter Watte abgedichtet wird, damit kein Wasser in das geschädigte Ohr vordringen kann.
Insgesamt ist die Prognose jedoch erfreulich gut, da die meisten Trommelfelldefekte binnen circa vier Wochen heilen. Sofern durch das Trauma auch das Innenohr betroffen ist, kann ein dauerhafter Hörschaden aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden, weshalb die Betroffenen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen sollten.
Allerdings kann es bei einem Loch im Trommelfell zu weiteren Komplikationen kommen, etwa zu einer chronischen Eiterung der Schleimhaut oder/und des Knochens (Cholesteatom). Bei einem Cholesteatom muss der Defekt des Trommelfells auf jeden Fall operativ behoben werden, da sich die Knocheneiterung sonst kontinuierlich destruktiv fortsetzt.
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