Mithilfe der folgenden Fragen können wir Sie gezielt in Ihrer Hör-Situation beraten:
Ein typisches Symptom bei der Otosklerose ist die langsam voranschreitende Schallleitungsschwerhörigkeit. Es ist aber auch möglich, dass zusätzlich ein Ohrensausen, auch als Tinnitus bezeichnet, auftritt. In einigen Fällen ist die Hörschnecke von den Knochenveränderungen betroffen. Als Folge davon entwickeln die Patienten eine zusätzliche Schallempfindungsschwerhörigkeit, die in sehr seltenen Fällen zur vollständigen Ertaubung führen kann.
Die Ursache der Otosklerose ist ungeklärt. Bei etwa 50% der Patienten mit Otosklerose ist eine familiäre Häufung zu beobachten, die offenbar dominant vererbt wird. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. 50% der Patientinnen bemerken erste Symptome während oder nach der Schwangerschaft. Man nimmt deshalb auch an, dass bei dieser Erkrankung auch hormonelle Einflüsse möglicherweise eine Rolle spielen können. Welche Hormone beteiligt sind, kann bisher jedoch nur vermutet werden.
Unterschiedlichste Verfahren werden dazu genutzt, um eine eindeutige Diagnose für das Vorliegen der Otosklerose zu stellen.
Folgende Hörbeeinträchtigungen treten bei Otosklerose in Erscheinung:
Mittelohrtyp: Schallleitungsstörung (bei ca. 80%)
Mischtyp: Mischung aus Schallleitungs- u. Schallempfindungsstörung (bei ca. 15%)
Innenohrtyp: Schallempfindungsstörung (bei ca. 5%)
Je nach Form der Otosklerose wird eine medikamentöse oder operative Behandlung durchgeführt. Alternativ kommen Hörgeräte zum Einsatz. Auf diesem Wege kann die Schwerhörigkeit ausgeglichen werden und die Patienten erhalten ein Stück mehr Lebensqualität zurück.
Benötigen Sie Hilfe bei der Wahl des richtigen Hörgerätes? Hör24 steht Ihnen gerne für eine ausführliche und kostenfreie Hörgeräte-Beratung zur Seite. Rufen Sie uns gerne an!
Die Otosklerose lässt sich bis heute nicht mit Medikamenten behandeln. Versuche mit Natriumfluorid blieben erfolglos. Einzige Option neben einer Operation bei der Otosklerose: Die Verwendung eines Hörgerätes. So lässt sich das reduzierte Hörvermögen deutlich verbessern. Der Verlauf der Erkrankung sowie das weitere Fortschreiten werden dadurch jedoch nicht gestoppt. Eine regelmäßige Kontrolle der Hörfähigkeit beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt ist daher unerlässlich.
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Ein Hörgerät kann im Fall der Otosklerose helfen:
Vor einer OP, um den Hörverlust auszugleichen.
Als dauerhafte Lösung, wenn eine OP nicht möglich ist.
Entscheidet man sich für eine Operation ist das Ziel, den fixierten Steigbügel durch eine Prothese zu ersetzen, sodass die Weiterleitung der Schallwellen wieder funktioniert. Je nach Methode werden der komplette Steigbügel oder nur Einzelteile ersetzt.
Im Vordergrund der operativen Behandlungen steht die Stapesplastik. Sie führt in über 90 Prozent aller Fälle zu einer deutlichen Verringerung der Schallleitungsschwerhörigkeit. Hierbei wird der obere Teil des Steigbügels entfernt. Die unbewegliche Steigbügelfußplatte öffnet der HNO-Arzt mittels einer Nadel oder eines Lasers und setzt dort einen künstlichen Stempel aus Teflon, Platin oder Titan ein, der die Schallübertragung auf das Innenohr wieder ermöglicht. Besteht jedoch zusätzlich eine Innenohrschwerhörigkeit, so lässt sich diese nicht mittels Operation verbessern.
Lässt sich der Hörverlust nicht ausreichend durch einen operativen Eingriff beseitigen, kann zum besseren Hören ein konventionelles Hörgerät eingesetzt werden. Auch ist abhängig vom Knochenumbauprozess des Labyrinthknochens eine Ankopplung eines implantierbaren Hörgerätes an das runde Fenster eventuell möglich.
Das Ohr ist ein sehr wichtiges Sinnesorgan des Menschen: Es ermöglicht nicht nur das Hören, sondern ist auch Gleichgewichtsorgan und sorgt dafür, dass wir einen Gleichgewichtssinn besitzen. HNO-Ärzte beschäftigen sich mit dem Ohr und den damit verbundenen Krankheitsbildern z. B. Hörverlust, Schwindel. Weiterlesen
Hörgeräte bewahren Sie nicht nur vor Vereinsamung, sie können auch das Leben erleichtern. Warum, verraten Ihnen die Experten von Hör24. Weiterlesen