Mithilfe der folgenden Fragen können wir Sie gezielt in Ihrer Hör-Situation beraten:
Die Ursachen einer Presbyakusis sind vielfältig. Als entscheidender Entstehungsfaktor gelten aber Verschleißerscheinungen an den Haarzellen des Innenohres. Auch altersbedingte Prozesse am Mittelohr, den Hörnerven und am Hörzentrum wirken darauf ein. Externe Faktoren haben ebenfalls Anteil. Besonders relevant: Die immer stärker werdende Lärmbelastung unserer Zeit. Und schließlich hat auch der Lebenswandel einen Einfluss. Nikotinkonsum, ein hoher Blutdruck und ein Diabetes mellitus sind Faktoren, die die Entwicklung der Presbyakusis negativ beeinflussen.
Insbesondere Menschen, die ihr Leben lang sehr lauten Geräuschen ausgesetzt waren, sind vergleichsweise früh von der Presbyakusis betroffen.
Wie bereits erwähnt, erzeugt die Presbyakusis anfangs vor allem Probleme im hochfrequenten Bereich des Hörens. Das zeigt sich darin, dass Betroffene plötzlich Schwierigkeiten haben, Gesprächen zu folgen – insbesondere, wenn das Gespräch von vielen Hintergrundgeräuschen begleitet wird oder mehrere Personen daran teilnehmen. Dieses Phänomen wird auch als Cocktailparty-Effekt bezeichnet. Mit fortschreitendem Alter sind dann auch andere Frequenzbereiche von der Schwerhörigkeit betroffen. Ein weiteres klassisches Symptom der Presbyakusis ist eine erhöhte Lärmempfindlichkeit. Das heißt: Die sogenannte Unbehaglichkeitsschwelle für einen lauten Ton ist deutlich herabgesetzt. Viele Betroffene leiden – vor allem in sehr ruhiger Umgebung – unter Ohrgeräuschen.
Meist ergibt sich für den behandelnden Hals-Nasen-Ohrenarzt bereits aus den Schilderungen des Patienten der Verdacht auf eine Presbyakusis. Dennoch müssen weitere – unter Umständen schwerwiegende – Krankheiten ausgeschlossen werden. Neben einer Ohrspiegelung kann der Arzt mithilfe verschiedener Tests, etwa mit einem Ton- oder Sprachaudiogramm, die Art und den Schweregrad des Hörverlustes bestimmen.
Derzeit gibt es kein Medikament, das die Presbyakusis positiv beeinflusst. Allerdings lässt sie sich mit modernen Hörgeräten hervorragend behandeln. Wer eine zunehmende Verschlechterung des eigenen Hörvermögens bemerkt, sollte sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen, damit die Therapie der Presbyakusis möglichst zeitnah einsetzen kann. So können Sie noch lange am Leben teilnehmen.
Ganz verhindern lässt sich eine Presbyakusis nicht, man kann jedoch mit bestimmten Maßnahmen den Beginn hinauszögern oder den Verlauf günstig beeinflussen, wenn sie bereits aufgetreten ist. Generell gilt: Ein gesunder Lebenswandel wirkt sich günstig auf eine Presbyakusis aus. Der Verzicht auf Nikotin ist ein wichtiger Punkt. Wer regelmäßig lautem Lärm ausgesetzt ist, sollte auf einen Gehörschutz zurückgreifen und einen regelmäßigen jährlichen Hörtest machen.
Eine unbehandelte Presbyakusis kann zu vorzeitigem geistigen Abbau führen, ebenso zu sozialem Rückzug und zu gefährlichen Situationen bei der Teilnahme am Straßenverkehr. Wer also lange geistig fit bleiben und am sozialen Leben teilnehmen möchte, sollte den Weg zu einem HNO-Arzt nicht scheuen.
Sie wünschen Beratung zum Thema Presbyakusis oder suchen einen Fachmann in Ihrer Nähe? Rufen Sie uns kostenfrei an – wir beraten Sie unverbindlich zu allen Themen rund um das gute Hören.
Für Menschen, die an einer Hörminderung oder an eingeschränktem Hörvermögen leiden, bietet der Hersteller Oticon eine große Auswahl an Hörgeräten. Aus diesem Grund handelt das Unternehmen nach dem Leitgedanken „People First“. Weiterlesen
Hörgeräte bewahren Sie nicht nur vor Vereinsamung, sie können auch das Leben erleichtern. Warum, verraten Ihnen die Experten von Hör24. Weiterlesen